Trägerbezeichnung:

europäischer Regionaler Förderverein e.V.

 

Projektnummer: 1404477

 

Kurzbezeichnung der Maßnahme:

Leinen los – Zukunft und Jobmotor Wassertourismus

 

Laufzeit des Projektes:

01. Februar 2014 – 31. März 2015

 

Gesamtausgaben:

145.970,36 Euro

 

Davon ESF-/Landesmittel:

123.655,36 Euro

 

Finanziell unterstützt:

WinTO

 



Inhalt

 

Die Umwälzungen im Wassertourismus und die stattfindenden Infrastrukturentwicklungen erfordern eine Neubetrachtung der Chancen dieses Bereiches für den regionalen Arbeitsmarkt.

 

Für eine prosperierende Zukunft des Wassertourismus in der Region müssen neben den infrastrukturellen Voraussetzungen auch Arbeits- und Wirtschaftsfelder sowie Organisationsformen neu geschaffen oder grundlegend umgestaltet werden. Wie können heute Menschen befähigt werden, sich zukünftig im Wassertourismus zu betätigen und welche neuen Wege muss man bei der Qualifizierung und Entwicklung gehen.

 

Mit dem Projekt sollen über den transnationalen Austausch mit europäischen Wassertourismusrevieren, für die Region Nordostbrandenburg praktische Wege zur Sicherung der Arbeit im Bereich Wassertourismus gefunden werden.


Partner

 

Unsere transnationalen Partner sind aus Schweden göta kanalbolag AB, aus Großbritannien Canal & River Trust, South Tipperary County Council aus Irland und Navigli Lombardi aus Italien.

 

Nationale Partner sind der Solarbootverein Berlin-Brandenburg e.V., der Verein Unternehmer am Finowkanal, das WSA Eberswalde sowie die WinTO. Letzterer unterstützt das Projekt nicht nur mit Know-How und Kontakten in der Region sondern dankenswerterweise auch ganz entscheidend finanziell.


Förderung

 

Ohne die großzügige Förderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds wäre ein solches Projekt für uns jedoch nicht umsetzbar. Für einen optimalen, produktiven und zielführenden transnationalen Erfahrungsaustausch können wir im Rahmen des Projektes sowohl Arbeitsbesuch bei unseren transnationalen Partnern vor Ort durchführen, als auch unsere Partner zu Veranstaltungen nach Deutschland einladen.

 

Für unsere transnationalen Partner fallen dabei keine zusätzlichen Kosten an. Nach der Transnationalen Richtlinie sind Reise-, Fahr- und Unterkunftskosten für Aktivitäten innerhalb des Projektes förderfähige Ausgaben und müssen somit nicht von unseren Partnern finanziert werden. Diese Vorgehensweise ist optimal. Schließlich wollen wir von ihrem Know-How, ihren Erfahrungen und ihren best practice Beispielen profitieren.


Themen des transnationalen Erfahrungsaustausches

 

  • Befähigung der regionalen Akteure zur effektiven Entwicklung eines  Wassertourismusgebietes
  • Entwicklung innovativer Lösungsansätze und neuer Arbeitsfelder
  • spezifische Entwicklung von Erwerbstätigkeit im Dienstleistungssektor  des Wassertourismus
  • Erörtern einer Formen des regionalen Unternehmertums für den    Wassertourismus

Bericht zur Kick-Off-Veranstaltung des ESF-geförderten Projektes „Leinen los – Zukunft und Jobmotor Wassertourismus“ vom 14. – 16. April 2014 in Eberswalde

 

Vorbetrachtung

 

Im Rahmen des Projektes „Leinen los – Zukunft und Jobmotor Wassertourismus“ fand mit der Kick-Off-Veranstaltung vom 14. – 16. April 2014 ein erstes persönliches Zusammentreffen des deutschen Leadpartners mit weiteren nationalen Partnern sowie Vertretern der transnationalen Partner statt. Das Projekt und somit auch die Kick-Off-Veranstaltung werden durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert. Die Teilnehmer der transnationalen Partner waren Frau Anna Meyer von AB götakanalbolag (Schweden), Frau Roísin O´Grady und Frau Attracta Lyons von South Tipperary County Council (Irland) sowie Herr Christopher Barnett, Herr Stephen Higham und Herr Richard Rutter von Canal& River Trust (Großbritannien). Vertreter des vierten transnationalen Partners, Navigli Lombardi (Italien), konnten an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen. Grund hierfür war die Einbeziehung eines neuen Partners durch den Ausfall von Voies Navigables de France (Frankreich) im März 2014. Terminliche Überschneidungen verhinderten die Anwesenheit des neuen Partners Navigli Lombardi (Italien) bei der Kick-Off-Veranstaltung. Von deutscher Seite aus nahmen Frau Doris Angelov, Frau Reikja Priemuth, Herr Volkmar Ritter (alle vom europäischen Regionalen Förderverein e.V.) sowie Herr Hartmut Ginnow-Merkert, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Projektteams und Mitglied des Solarbootvereins e. V. an der Veranstaltung teil. Weiterhin war Herr Helmut Berends, externer Berater des Projektes, aus Bremen angereist.

 

 

Motivation und Zielsetzung

Die Kick-Off-Veranstaltung führte zum ersten Mal Vertreter aller Projektpartner (national und transnational) in Eberswalde zusammen. Die Veranstaltung sollte einem ersten Kennenlernen dienen, bei dem die Zielstellung des Projektes in Diskussionen mit den Partnern präzisiert werden sollte. Dazu gehörte auch die Feststellung von wichtigen Zwischenzielen sowie erste terminliche Vorstellungen. Beides sollte im Nachgang in der Ausarbeitung eines Meilensteinplanes Anwendung finden. Weiterhin sollten Einigungen zum Umgang mit dem zu erstellenden Handbuch getroffen werden. Dabei sollte zum Einen Klarheit über die Themen, über den optimalen Umgang beim Aufbau des Handbuches und der Möglichkeiten der Bereitstellung von Informationen aus den transnationalen Partnerländern zu den relevanten Themen gewonnen werden. Zum Anderen sollte bereits über das Erscheinungsbild des fertigen Handbuches beraten werden.

 

Ergebnisse

 

Bereits am ersten Abend während des Get-Together an der Schleuse Grafenbrück eröffnete Herr Volkmar Ritter den Vertretern der transnationalen Partnern einen detaillierten Einblick in die Finowkanal-Region. Dabei ging er unter anderem auf die anstehende Neustrukturierung der Wasserschifffahrtsverwaltung ein, die Bedeutung des Finowkanals für die Region und die Besonderheiten und Reize dieser ältesten noch durchgängig befahrbaren, künstlichen Wasserstraße Deutschlands. Nach zahlreichen Nachfragen und regen Gesprächen waren sich alle Beteiligten einig, dass der Finowkanal ein höchst interessantes und lohnendes Projekt darstellt mit viel Entwicklungspotenzial. Weiterhin wurden erste Überschneidungen in den Ausgangsbedingungen am Finowkanal und den Regionen der transnationalen Partner herausgestellt sowie erste Ansatzpunkte für einen gewinnbringenden Austausch.

 

Am Vormittag des 15.4. bekamen die Vertreter der Transnationalen Partner ausreichend Zeit, sich, ihre Organisation und die Region in Vorträgen vorzustellen. Zu dieser Vortragsveranstaltung sind im Vorfeld durch die deutsche Projektgruppe wichtige politische Vertreter der Finowkanal-Region sowie Anbieter wassertouristischer Infrastruktur und Unternehmer eingeladen worden. In anschließenden Diskussionsrunden wurden bereits Nachfragen zu den Themen touristischer Angebote, der Finanzierung und rechtlichen Rahmenbedingungen besprochen. Von besonderem Interesse war die gelungene Umstrukturierung der Organisation British Waterways zu Canal & River Trust in Großbritannien. Im Publikum saßen unter anderem Herr Heymann vom Wasserschifffahrtsamt Eberswalde, Frau Uhlig vom Landkreis Barnim, Herr Hennings von der WinAG sowie Herr Christian Lüdtke vom Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten.

 

Den Vorträgen schloss sich eine Besichtigung des Schiffshebewerkes in Niederfinow als touristischer Besuchermagnet an, sowie eine Befahrung des Finowkanals am folgenden Vormittag. Hier konnten sich unsere transnationalen Partner persönlich vom touristischen Potential des Finowkanals überzeugen und Nachfragen zu Oranisation, Finanzierung und Nutzung stellen. Aus diesen aufschlussreichen Gesprächen ergaben sich erste Zielsetzungen und nötige Zeiträume zum Erreichen dieser. Daraus wurde im Nachgang der Veranstaltung durch den europäischen Regionalen Förderverein e.V. ein Meilensteinplan entworfen, der beabsichtigte Zwischenziele und terminliche Vorstellungen übersichtlich darstellt.

 

Zur Erarbeitung des Handbuches wurde uns seitens unseres externen Beraters Herr Berends der Vorschlag unterbreitet, zunächst eine Informationssammlung in Form einer Wissensdatenbank auf einer Internetplattform (Server) einzurichten. Diese Informationen sollen schließlich zur Erstellung des Handbuches und der Erarbeitung der Curricular verwendet werden. Hier besteht die Möglichkeit, dass Projektartner projektrelevante Informationen, Ideen, Vorschläge und Anregungen jederzeit einstellen und bearbeiten können. Weiterhin können Zugangs- und Ansichtseinschränkungen für Projektpartner und Externe vorgenommen werden. Ein auf dieser Grundlage erstelltes Handbuch wäre auch über das Ende des Projektes hinaus online verfügbar und könnte hier auch jederzeit - auch über das Projektende hinaus - aktualisiert werden. Diese Online-Version wäre somit immer aktuell, stets verfügbar und kann auch von der Öffentlichkeit, Akteuren und Interessenvertretern eingesehen werden. Eine Druckversion hingegen wäre schnell überholt, teurer in der Produktion und wird selten wieder verwendet. Derzeit wird diese Möglichkeit der Erstellung des Handbuches über eine Onlineplattform vom europäischen Regionalen Förderverein e.V. geprüft.

 


Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner göta kanalbolag AB in Schweden

Frau Priemuth und Herr Ritter vom Projektteam besuchten vom 26. – 28. Mai den Projektpartner göta kanalbolag AB in Schweden. Begleitet wurden sie von Herrn Hennings von der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg.

 

Ziele des transnationalen Erfahrungsaustausches vor Ort waren Einblicke in die Rahmenbedingungen für die positive Entwicklung der Tourismuswirtschaft und die Vernetzung der einzelnen Anbieter untereinander. Weiterhin konnten Erkenntnisse über besonders gefragte Arbeitsfelder im Wassertourismus und die Notwendigkeit und den Einsatz von Fachpersonal gesammelt werden. Auch konkret angebotene Serviceleistungen sowie die Nachfrage nach bestimmten Serviceleitungen für den Wassertouristen wurden während des dreitägigen Besuches betrachtet.

 

Dabei ergaben sich viele wichtige Erkenntnisse und Beispiele, wie die finanziellen Rahmenbedingungen der göta kanalbolag AB, die intensive Vernetzung der Partner untereinander und die gemeinsame einheitliche Vermarktung der Götakanal-Region durch die Akteure. Aber auch der Umgang mit der Begehbarkeit der Schleusengelände sowie die Besetzung der Schleusen und beweglichen Brücken zeigten uns neue Möglichkeiten auf.

Detaillierte Ausführungen sind in dem PDF-Dokument „Infosammlung_Schweden“ nachzulesen.


Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner in Schweden

Informationssammlung aus dem Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner AB götakanalbolag in Schweden vom 26. - 28. Mai 2014

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Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner in Großbritannien

Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner Canal & River Trust in Großbritannien vom 18. - 20. August 2014

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Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner Navigli Lombardi in Italien

Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner in Italien vom 03.-05.September 2014

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Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner South Tipperary County Council in Irland

Projektbericht zum Arbeitsbesuch beim transnationalen Partner in Irland vom 15.-17.09.2014

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